Pius Portmann wurde 1974 in Zug (Schweiz) geboren. Er lebt und arbeitet in Zürich (Schweiz). In seinen Zeichnungen und Gemälden kombiniert Pius Portmann unterschiedliche Techniken und Malstile. Gegensätze faszinieren ihn besonders: Hier besprayt er zwei Stunden lang eine Wand, ohne zu wissen, wie lange sein Werk „überleben“ wird, dort arbeitet er wieder mehrere Tage lang in disziplinierter Feinarbeit an einem kleineren Format. Sein zentrales Motiv ist jedoch beständig und klar: das Ausloten von Figuren, von „Wesen“, bald durch die Zeichnung von Linien, bald mittels einer realistischen Darstellung. Danach bettet Portmann die einzelnen Motive und Zeichnungen in ein direkt auf die Wand appliziertes Gesamtbild auf Tusche-Basis ein. Daraus entsteht ein Wechselspiel aus Formen, Menschen und Linien, ein surreales Gebilde aus ineinander verwobenen Motiven, die in veränderter Form wiederauftauchen, während Vorder- und Hintergrund miteinander zu verschmelzen scheinen.
Mein Ziel war es, mit einem Frauengesicht zu starten, welches sich langsam zu einem Männergesicht verwandelt. Ich arbeitete nicht auf ein Endresultat hin, sondern wollte Bilder liefern für den animierten Film.