Das Verhalten auf Schweizer Strassen lässt oft zu wünschen übrig. Über die Smartphone-Nutzung am Steuer ärgern sich Schweizer Autofahrerinnen und Autofahrer mächtig. Noch weniger mögen sie aber dichtes Auffahren im Verkehr. Dies zeigt eine repräsentative Umfrage.
Die Schweizer Versicherung AXA Winterthur hat im Rahmen ihrer Präventionskampagne 2017 1200 Verkehrsteilnehmer gefragt, was sie als Fussgänger, Velofahrer, Motorradfahrer oder Autofahrer im Verkehr am meisten ärgert, ängstigt und beschäftigt. Unterschieden wurde in zwischen Autobahn- und Stadtverkehr.
Die Statistik zeigt: Die Autofahrerinnen und Autofahrer sind von Dränglern am meisten genervt. 60,4 Prozent der Befragten gaben an, dass sie sich oft oder sehr oft über dichtes Auffahren im Verkehr ärgern. Am zweithäufigsten stört es sie, wenn andere Autofahrer während der Fahrt ihr Smartphone nutzen. Fast gleich viele ärgern sich über knappe Überholmanöver.
Nicht nur nervig, sondern auch noch gefährlich sind sowohl das dichte Auffahren wie auch die Smartphone-Nutzung am Steuer. Mehr als ein Drittel aller Schäden an Motorfahrzeugen, die gemeldet werden, sind Auffahrunfällen geschuldet.
So können Sie Auffahrunfälle vermeiden
Zu Auffahrunfällen kommt es meistens, weil die Fahrerin oder der Fahrer abgelenkt ist und somit zu spät bremsen. Der Bremsweg für einen Personenwagen auf trockener Strasse beträgt bei einer Geschwindigkeit von 80 km/h zwischen 25 und 33 Metern. Der Bremsweg ist aber abhängig von diversen Faktoren wie beispielweise Geschwindigkeit und Strassenbelag. Um den Abstand zum nächsten Auto sicher nicht zu gering zu halten empfiehlt sich die 2-Sekunden-Regel. Man nimmt sich dazu einen fixen Punkt am Strassenrand oder eine Brücke ins Visier und zählt ab dem Moment, in dem das vordere Auto daran vorbeikommt, langsam bis zwei. Erreicht man den Punkt, bevor man bis zwei gezählt hat, ist der Abstand zu gering.
Ärgernisse im Stadtverkehr
Im Stadtverkehr ärgern sich 49.8% der Autofahrerinnen und Autofahrer über zu wenig Parkplätze gefolgt von der Verkehrsdichte und den Velofahrern. Nicht so schlimm finden Autofahrerinnen und Autofahrer Fussgängerstreifen und Einbahnstrassen – darüber nerven sich nämlich nur 9 bzw. 8.4%.
Quelle: Axa Winterthur