Im tief verschneiten St. Gallen fand vom 23. bis 25. Februar der diesjährige START Global Hackathon statt, bei dem Studenten und Start-ups zu innovativen Denkansätzen motiviert und dazu angeregt werden sollen, sich erfinderisch mit technischen Problemen auseinanderzusetzen und neuartige Lösungen zu finden.
Wie in den Jahren zuvor hat Volvo dabei nicht nur als offizieller Partner die Fahrzeuge sowie eine knifflige Aufgabenstellung zur Verfügung gestellt, sondern auch ein eigenes Team zur Teilnahme geschickt.
Kluge Köpfe aus ganze Europa stellen sich kniffligen Aufgaben
Wählen konnten die aus 400 Studenten aus ganz Europa zusammengesetzten Teams dabei aus von verschiedenen Unternehmen (darunter neben Volvo auch Rolls Royce und Swisscom) gestellten Aufgaben. Volvo reiste mit der herausfordernden Frage an, wie man Technologie und Gaming-Mechanismen nutzen kann, um Kunden beziehungsweise Nutzern ein besseres Car-Sharing-Erlebnis zu bieten. Ausgangspunkt der Frage waren dabei die zahlreichen Herausforderungen, die sich Anbietern ebenso wie Autobesitzern stellen, wenn Sie Car Sharing anbieten wollen.
Die in diesem Bereich auftretenden Fragen sind vielfältig und oft vermeintlich einfach. Es ist beispielsweise nicht von selbst sichergestellt, dass das Auto auch tatsächlich mit vollem Tank oder am angezeigten/vereinbarten Ort zur Verfügung gestellt wird. Solche Fragen müssen vorab abgeklärt und praktisch wie auch technisch umgesetzt werden. Aber auch umfassendere Problemstellungen, wie zum Beispiel die Handhabung von Schadensfällen, wurden in der von Volvo gestellten Challenge adressiert.
Die Teams setzten sich zwei Tage und zwei Nächte lang mit dieser Frage auseinander, bevor das Team Nitro mit der Idee überzeugen konnte, dass Fahrer Punkte für verantwortungsvolles Fahren sowie das Ausführen bestimmter Aufgaben mit einem Car-Sharing-Fahrzeug erhalten sollten. Diese Punkte sollen gesammelt und in Online-Spielen eingesetzt werden können. Dahinter verbirgt sich die Idee, die gesamte Familie einzubeziehen, indem Kinder ihre Eltern dazu anregen, Punkte zu sammeln, die sie selbst dann einlösen können.
Spannendes Rahmenprogramm
Den Kongress selbst besuchten mehr als 2’000 Teilnehmer. Dort hatten sie unter anderem die Möglichkeit, den neuen Volvo XC40 mit der innovativen schlüssellosen Technik zu inspizieren und von Robert Broström, Senior Technical Leader UX bei Volov, mehr über das Drive-Me-Projekt in Göteborg zu erfahren. Dabei kommen in der schwedischen Stadt mehr als 100 autonom fahrende Volvos zum Einsatz kommen. Dabei sollen die Auswirkungen und vor allem die Vorteile von fahrerlosen Fahrzeugen für den öffentlichen Verkehr und die Gesellschaft untersucht werden. Das Projekt, das in Zusammenarbeit von Volvo, der schwedischen Transportagentur und einigen anderen Playern durchgeführt wird, wurde 2014 hinter den Kulissen mit technischen Vorbereitungen gestartet und die ersten fahrerlosen Volvos kamen 2017 zum Einsatz.
Einmal mehr konnte sich Volvo seine Vorreiterrolle in Sachen Technologie unter Beweis stellen – und wer weiss, wofür die von den Studenten in St. Gallen entwickelten Lösungsansätze den Boden bereitet haben?