Nach einem besonders langen Winter hat uns der frühe Sommerstart in diesem Jahr umso mehr überrascht, denn er schien direkt und ohne den üblichen Übergang auf die kalte Zeit zu folgen.
Das warme Wetter wird nicht nur alle Sonnenanbeter und Badefreunde erfreuen, sondern sicher auch all jene, die gerne campen, dazu verleiten, Pläne für den nächsten Campingtrip zu schmieden. Und nachdem uns im Mai in der Schweiz gleich vier Feiertage ins Haus stehen, bietet sich dieser Wonnemonat geradezu für verlängerte Wochenenden und Fahrten ins Grüne an.
Dabei gilt zuallererst einmal zu bedenken, dass man nicht überall einfach nach Lust und Laune campieren darf und sich in der Regel an ausgewiesene Campingplätze halten muss, wenn man nicht mit einer Besitzstörungsklage konfrontiert werden will. Doch worauf ist beim Auto selbst zu achten, wenn man sich mit den eigenen vier Rädern zum Campen begibt?
Auto packen
Erst einmal gilt es, das Auto richtig zu beladen. Zu häufig wird der Fehler gemacht, das Auto bis obenhin zu beladen und dabei weder auf die Gewichtsverteilung noch auf freie Sicht nach hinten zu achten. Eine solche Beladung kann fatale Folgen haben, denn beim Bremsen kann sich das Gepäck in gefährliche Wurfgeschosse verwandeln. Aber auch das Fahrverhalten und damit einhergehend der Benzinverbrauch können davon beeinflusst werden und deshalb ist es ratsam, schwere Gegenstände wie Koffer hinter der Rücksitzbank möglichst in der Mitte zu verstauen und leichte Gegenstände obendrauf zu packen. Bei Kombis sollte alles zusätzlich mit einem Trenngitter gesichert werden.
Wichtig ist auch der Reifendruck – dieser sollte nicht nur an die höhere Last sondern auch entsprechend der geplanten Route (beispielsweise Bergstrassen mit viel Schotter) angepasst werden.
Route und Anreise planen
Nicht weniger wichtig ist – besonders an Feiertagen und langen Wochenenden, wenn die gesamte Schweiz in die Ferien zu fahren scheint, die Reise selbst so zu wählen, dass Sie a) nicht gleichzeitig mit allen anderen losfahren und dann unweigerlich nach ein paar Kilometern im ersten Stau stehen und b) unterwegs nicht verloren gehen – denn da ist Streit im Auto vorprogrammiert. Da kann die Vorfreude auf die Auszeit schnell in Stress umschlagen und mit der Erholung ist es nicht weit her. Schauen Sie also die Route vor der Abfahrt genau an und geben Sie sie, wenn nötig, ins Navi beziehungsweise auf Ihrem Natel ein. Vergessen Sie dabei aber nicht, auch Ihrem gesunden Menschenverstand zu vertrauen und wenn eine Angabe ganz komisch erscheint, sich noch einmal zuvergewissern. Wir alle kennen die unglaublichen Geschichten von Autofahrern, die in einem zu engen Tunnel stecken geblieben sind oder in einer Sackgasse landeten, aus der sie nicht mehr herauskamen. Wenn Sie sich auf Karte – egal, ob analog oder digital – und ihren eigenen Orientierungssinn verlassen, sollten Sie sicher und ohne ungewollte Umwege ans Ziel kommen.
Mit Kindern unterwegs
Wenn Sie mit Kindern unterwegs sind, empfiehlt es sich, für Unterhaltung zu sorgen. Ansonsten könnte Sie die altbekannte und ewige Frage „Wann sind wir denn endlich da?“ schon relativ bald zur Weissglut bringen. Hörbücher, Videos und Spiele halten den Nachwuchs beschäftigt und Sie können sich auf den Verkehr konzentrieren. Hier einige Tipps zu Reisen mit Kindern.