Ein Gastbeitrag des Uber-Volvo-Fahrers Roland Erichsen.
Die Dame die ich an diesem Morgen abholen sollte, hatte offensichtlich verschlafen. Also bestellte sie mich an ihre Wohnadresse, um möglichst schnell an ihre Arbeitsstätte zu kommen.
Wie üblich lief in meinem Volvo V90 T8 TWIN ENGINE eine meiner “chilligen” Musiken, die zusammen mit der wunderbaren “Ambientlight”-Funktion eine tolle Kombination aus einer optisch/akustischen Wohlfühl-Atmosphäre erzeugte.
Diese Kombination wirkte offenbar auch bei meinem weiblichen Fahrgast. Sie hatte auf dem Rücksitz Platz genommen, sank bequem in den weichen Sitz und schien sich mit einigen tiefen Atemzügen sofort gut zu entspannen. Ich hatte zunächst damit gerechnet, dass die Dame jetzt eine der bei Verspätungen üblichen Schminkaktionen starten würde. Aber sie schien sich eher der Entspannung hinzugeben.
Besonders die Musik schaffte es wohl, sie emotional zu berühren. Und dann fragte sie, ob ich zufällig auch noch entspannendere oder sogar Meditationsmusik an Bord hätte. Lachend erwiderte ich: “Da fragst Du genau den Richtigen” und holte eine meiner Lieblingsmusiken aus diesem Genre hervor, die Musik “Heilsame Klänge” meines Freundes Michael Ramjoué. Sie hörte die ersten Töne und meinte sofort: “Danke! Das ist jetzt genau das Richtige für mich! Da ich heute so spät bin, konnte ich mein gewohntes Morgenritual nicht mehr durchführen. Aber hier ist genau der passende Raum, um dies jetzt nachzuholen”.
Dann bemerkte ich, dass sie ihre Schuhe auszog und auf der Rückbank mit gekreuzten Beinen den Yogasitz einnahm. Ich sah im Rückspiegel, dass sie die Augen schloss, einige tiefe Atemzüge nahm… und dann wohl in ihre innere Welt abtauchte. Jetzt weiss ich, was “meditatives Autofahren” bedeutet: Ganz sanft, ruhig und gleichmässig fahren, nicht zu sehr beschleunigen, keine starken Bremsmanöver durchführen… und eine schöne meditative Musik in leiser, aber optimaler V90-Soundqualität abspielen.
Am Fahrtziel angekommen, signalisierte ich ihr das Ende der Fahrt, indem ich die Musik ganz langsam ausblendete und dann sanft anhielt. Mit einem entspannten Lächeln auf den Lippen öffnete sie die Augen und meinte, sie hätte niemals gedacht, dass man in einem PW so gut meditieren könne. Sie bedankte sich für die tolle Fahrt und verabschiedete sich herzlich und offenbar sehr zufrieden damit, dass sie doch noch ihr Morgenritual durchführen konnte.
Und ich konnte sie jetzt noch mit “meinem Morgenritual” verblüffen, indem ich ihr – wie fast immer für meine “verschlafenen Fahrgäste” – ein frisches Croissant mit auf den Weg gab.
Roland Erichsen hat seine Uber-Erlebnisse in seinem Buch „Über UBER“/ “Driven by Uber” in Deutsch und Englisch veröffentlicht. Das Buch ist in ausgewählten Buchhandlungen erhältlich.
Im Rahmen der Partnerschaft mit Volvo Car Switzerland wird Roland Erichsen hier auf dem Volvo-Blog in regelmässigen Abständen seine spannendsten und unterhaltendsten Geschichten rund um seine Uber-Fahrten erzählen: http://bit.ly/UberVolvo