Ein Beitrag aus der Serie «Skandinavien entdecken mit Volvo»
Wir suchen immer wieder Inspiration in der Landschaft Schwedens. Zum Beispiel in Muddus – einem Nationalpark ganz weit oben im Norden, dessen weite, altehrwürdige Wälder allen offen stehen.
Mehr als 1300 km nördlich von unserer Heimatstadt Göteborg, liegt der riesige Nationalpark Muddus. Riesige, prähistorische Wälder und weites Sumpfland: Muddus wird oft der stillste Ort im Land genannt, denn er liegt weitab von Trubel und Lärm der Industriestadt, sowohl wörtlich als auch im übertragenen Sinn.
Und trotz der Entfernung, sagt dieser Wald viel aus über die Vision von Volvo Cars. Vor neunzig Jahren bauten die Firmengründer mit dem Volvo ÖV4 ein Fahrzeug, das der rauen Landschaft und den strengen Jahreszeiten Schwedens trotzen sollte. Ein Fahrzeug, das am Rande der borealen Wälder ebenso zu Hause war wie auf einer sonnigen Küstenstrasse.
Naturgeschichte
Muddus ist der Name, den das einheimische Volk der Samen dem Park gegeben hat. Er ist Teil des Welterbe-Gebiets Laponia im Norden Schwedens und Heimat von Rentierherden, die dort seit Jahrhunderten das Leben prägen. Wenn der Boden schneefrei ist, verlegen die Sami manche ihrer Siedlungen in den Park und lassen dort ihre Rentiere grasen.
Aber Muddus ist das ganze Jahr über ein ganz besonderer Ort, fast unberührt und nicht nur wegen seiner Schönheit berühmt, sondern auch wegen seiner vielen Legenden. Er umfasst fünfhundert Quadratkilometer sorgfältig bewahrter Taiga – die prähistorischen Wälder, welche die Spitze des Erdballs umsäumen. Die Taiga ist weltweit das zweitgrösste zusammenhängende Ökosystem für Pflanzen und Tiere, grösser ist nur der Ozean.
Muddus beherbergt alles, was das Schöne der nordischen Landschaft ausmacht. Das Gebiet ist durchzogen von Schluchten und Gewässern, bedeckt von weitem, stillem Sumpfland und wird von riesigen, uralten Kiefern überragt. Und wie die Taiga überhaupt muss auch Muddus mit Sorgfalt und Achtung behandelt werden. Die Taiga kann für Unvorbereitete ein recht gefährlicher Ort sein. Aber was Muddus so besonders macht, ist der gute Zugang.
Zugang zu Geschichte und Naturschönheit
Besucher kommen nach Muddus wegen der Stille, der Schönheit und der Natur. Eine der Kiefern dort gilt als eine der ältesten ihrer Art weltweit – sie ist mindestens siebenhundert Jahre alt. Neben anderen Tierarten leben hier Luchse, Vielfrasse und Lemminge, zusammen mit den Rentieren, die von den Einheimischen gehütet werden.
Um Muddus ranken sich so viele Legenden, dass in jeder Hütte des Parks ein Ordner ausliegt, wo alle zusammengefasst sind. Die Geschichten reichen von historischen Anekdoten über Berichte zum Leben in den Wäldern bis zu Geheimnissen und Mythen.
Willkommen sein
Die Menschen, die den Naturpark pflegen, finden, dass ein derart eindrucksvolles Gebiet allen zugänglich sein sollte. Im Süden der Wälder verlaufen mehrere Wanderpfade zu den grössten Highlights: zu historischen Hütten, der uralten Kiefer und den «Fire Fields», durch Waldbrände entstandene Brandflächen.
Dort befindet sich auch das Naturum Visitor Centre Laponia, ein idealer Ausgangspunkt für Expeditionen und ein Ort für Kinder, die dort etwas über die Wälder erfahren und an Aktivitäten teilnehmen können. So können sie Spuren suchen und Tiere beobachten, natürlich auch Rentiere. 2018 wird in Skájdde ein neuer Parkeingang gebaut. Auf der Nordseite führt sogar eine Skiroute durch den Park und erschliesst Landschaften, die in der wärmeren Jahreszeit zu sumpfig und somit unzugänglich sind.
Allemansrätten
Es gibt im Muddus-Nationalpark mehrere frei zugängliche Blockhütten und wenn sie besetzt sind, kann man in bestimmten Gegenden wild campieren. Wasser muss selbst geholt und Holz selbst geschlagen werden. Solange man sich achtsam verhält – also Selbstverständliches einhält wie keinen Müll hinterlässt, kann man einfach mitten im Wald schlafen.
Das ist der Grundsatz hinter dem schwedischen Jedermannsrecht, dem «Allemansrätten».
Menschen die Freiheit schenken, die schönsten Orte der Welt zu entdecken und unvergessliche Erfahrungen zu machen. Und dabei immer die Bewahrung dieser Schönheit für die kommenden Generationen im Blick behalten. Mehr zum Muddus-Nationalpark
Verwandte Themen