Ein Beitrag aus der Serie «Skandinavien entdecken mit Volvo»
Unser Heimatland Schweden gilt als eines der kreativsten Länder der Welt. Der Volvo-Blog hat die Menschen hinter einigen der spannendsten Marken und Start-ups Schwedens gefragt, wie und warum sich unser Land zu einem weltweit anerkannten Zentrum von Innovation und Kreativität entwickelt hat.
„Unsere Kultur stellt bestehende Herangehensweisen immer wieder in Frage“
TOMMY HANSSON STRAND
Director Consumer Connected Services Volvo Cars
„Schweden steht oft ganz oben auf der Liste, wenn nach den kreativsten und innovativsten Ländern gefragt wird. Dafür gibt es viele Gründe. Zunächst einmal ist es in unserer Kultur erlaubt, bestehende Herangehensweisen immer wieder in Frage zu stellen.”
„Meiner Meinung nach ist vieles davon auf das schwedische Bildungssystem zurückzuführen, das sehr auf Gruppenarbeit setzt. Die Schüler haben die Gelegenheit, selbst Erkenntnisse zu gewinnen, statt sich alles von den Lehrern beibringen zu lassen. Dieselbe Offenheit findet man auch in der schwedischen Arbeitskultur, in der es die Leute einfach haben, neue Ideen einzubringen. Der Dialog und eine offene Zusammenarbeit sind eine entscheidende Voraussetzung für Kreativität – und natürlich auch für das, was wir hier bei Volvo Cars tun.”
„Weltoffenheit und Experimentierfreude“
OSCAR HUSS
Leiter Produktentwicklung, POC Sports*
„Wir sind sowohl demografisch als auch in unserer Perspektive ein sehr internationales Land; wir pflegen unsere Traditionen, sind aber nicht in ihnen gefangen. Viele Schweden schauen über die Grenzen ihres Landes hinaus, um Inspiration zu finden.”
„Schweden hat auch den Ruf, eine Art Versuchslabor zu sein. Wir probieren gern neue Dinge aus – wir sind offen für neue Ideen, Produkte und Dienstleistungen. Und Stockholm ist definitiv ein Melting Pot für Kreative Menschen. Stockholm bringt viele grosse, kreative Marken hervor, und ich glaube nicht, dass das ein Zufall ist.”
„Wir Schweden haben auch das Glück, dass in den letzten 15 Jahren ein starker Fokus auf Forschung und Entwicklung lag, auf innovativem Denken im Allgemeinen, vor allem im Schulsystem. Und natürlich ist auch das allgemeine Bildungsniveau sehr hoch.”
*POC entwickelt und fertigt Helme und anderes Sicherheitszubehör für Skifahrer, Mountainbiker und Radfahrer.
„Ein innovatives Erbe”
JOACIM WESTLUND
CEO und Mitgründer, Shortcut Labs*
„Ich bin in Stockholm aufgewachsen, genau wie die beiden anderen Gründer von Shortcut Labs. Man könnte sagen, dass die Idee hinter Flic – einem Knopf, mit dem man eine ganze Reihe von Geräten und Apps mit nur einem Handgriff steuern kann – ein typisch schwedisches Konzept ist. Wir gestalten komplexe Dinge gern etwas einfacher. Ich weiss, dass Volvo Cars bei seinen Produkten einen ähnlichen Ansatz verfolgt.”
„Natürlich verändert sich auch die schwedische Kultur durch alles, was weltweit geschieht. Wir von Shortcut Labs haben eine sehr vielfältige Belegschaft, die viele verschiedene Sprachen und Kulturen vereint. Ich denke, das ist sehr wichtig – wir wären nie so weit gekommen, hätten wir nicht all diese verschiedenen Blickwinkel. Schweden ist ein kleiner Markt, als Marke muss man also global denken.”
„In Schweden haben wir dieses innovative Erbe. Darauf sind wir alle sehr stolz. Man wird von Kind auf dazu ermutigt, die Dinge in die Hand zu nehmen und innovativ zu werden.”
*Shortcut Labs wurde 2013 gegründet. Flic, das erste Produkt des Unternehmens, ist ein drahtloser Smart Button, über den sich verschiedenste Mobilgeräte und Apps ganz einfach steuern lassen.
„Ein Ort der Inspiration”
SIMON MORRIS
CEO und Erfinder, Flyte*
„Ich bin in New York aufgewachsen. Nach der Uni zog ich nach Schweden, weil ich dachte, das wäre ein guter Ort, um meine Ideen auf den Weg zu bringen. Es ist ein Ort, an dem schon viele neue Dinge entstanden sind und an dem man als Start-up gute Voraussetzungen vorfindet. Schweden war schon immer ein Ort der Inspiration. Wir haben hier eine tolle Community vorgefunden, mit der wir arbeiten. Wenn man eine Idee hat oder ein Unternehmen gründen will, findet man hier Hilfe und finanzielle Unterstützung. Die Regierung hier fördert und finanziert Programme, die neuen Unternehmen unter die Arme greifen.”
„Schweden gefällt mir aber auch, weil es so eine tolle Mischung aus freier Wildnis und spannenden Städten bietet. Stockholm ist eine der Städte, in denen man im Sommer mitten in der Stadt einfach ins Wasser gehen kann, um zu schwimmen. Der Sommer in Schweden ist einfach fantastisch. Ich bin davon überzeugt, dass die Umgebung, in der man sich befindet, Einfluss auf alles hat, was man tut. Vielleicht hat mich ganz unbewusst die Liebe der Schweden zum Licht dazu inspiriert, eine Lampe zu entwickeln.”
*Simon Morris zog 2008 von New York nach Schweden. Sein Unternehmen stellt schwebende Glühbirnen und Blumentöpfe her.
„Zusammenarbeit wird großgeschrieben”
SUSANNA WAHLIN UND CRISTIANO PIGAZZINI
Innenarchitektin und Design-Manager, Note Design Studio*
„In Schweden wird Zusammenarbeit grossgeschrieben. Jeder hat eine Stimme und einen Platz in der Gruppe. Die Stärke bei Note Design Studio besteht darin, immer in der Gruppe zu arbeiten. Als Team ist man einfach stärker – und eher bereit, Risiken einzugehen.”
„Es gibt in Schweden diese Tradition, Dinge für das eigene Zuhause zu entwerfen. Auf diese Weise ist eine besondere Art von Kreativität entstanden, ein ganz besonderer Stil.
Wenn man Dinge zunächst einmal für sich selbst entwirft, muss man niemandem etwas beweisen. Hier herrscht die Haltung vor, dass man alles, was man selbst kann, auch selbst tun sollte. Die Kinder lernen schon sehr früh, mit ihren eigenen Händen Dinge zu bauen. Und in schwedischen Schulen ist es nicht so, dass nur der Lehrer spricht und die Kinder gehorchen. Auch das fördert die Kreativität.”
*Note Design Studio ist ein in Stockholm ansässiges Designstudio, das in den Bereichen Architektur, Innenraumgestaltung sowie Produkt- und Grafikdesign tätig ist.
„Kreativität braucht Freiheit”
DANIEL SANDQVIST UND SEBASTIAN WESTIN
Gründer, Sandqvist*
„In Schweden herrscht eine Offenheit, eine Bereitschaft, Dinge auszuprobieren. Wenn man etwas haben will, versucht man einfach, es selbst zu bauen. Geht es schief, ist das keine Katastrophe – dann probiert man es einfach nochmals.”
„Wir haben viel Raum zum Nachdenken in Schweden, in langen Sommerferien und langen Winternächten. Da ist viel Zeit für Kreativität. Und Schweden ist ein sehr sicherer Ort. Die Gesundheitsversorgung ist gut und die Menschen haben nicht so viele Sorgen. So können sie über andere Dinge nachdenken. Kreativität braucht Freiheit von den Zwängen des Alltags.”
*Sandqvist stellt Taschen und Accessoires her, die von der schwedischen Landschaft und der städtischen Umgebung inspiriert sind.
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