Es gibt nur noch eine Art, eleganter auf den Bürgenberg zu reisen als mit dem neuen Volvo S90 T8. Und zwar mit der legendären Standseilbahn, die 1888 die erste elektrifizierte der Welt war.
In der Schweiz gibt es viele glanzvolle Grand Hotels. Doch sogar unter den legendärsten sind die vier Hotel des Bürgenstock Resorts einzigartig. Nicht nur was ihre einmalige Lage hoch über dem Vierwaldstättersee betrifft, sondern auch wegen des Glamours vergangener Zeit.
Die erste glanzvolle Zeit erlebte das Bürgenstock Resort im Besitz von Friedrich Frey, der die Bürgenstock-Anlagen 1925 kaufte und für den Glamour der 1950er- und 1960er-Jahre sorgte. Es wurde zur ersten Adressen für den internationalen Jetset. Damals traf sich hier die High Society: von Hollywoodstars über Staatsmänner bis hin zu Königinnen, aber auch Playboys und Starlets. Hier heiratete Audrey Hepburn ihren Ehemann Mel Ferrer, während Sophia Loren und ihr Mann Carlo Ponti sieben Jahre lang in einem der Chalets lebten.
Eine der des Bürgenstock Resorts war aber die «Unterwasserbar», die durch drei Bullaugen eine Innensicht in den Nieren-Pool freigab. Sie inspirierte die Bond-Macher zur berühmten Szene im Klassiker
Angefangen hat alles Mitte des 19. Jahrhunderts, als die Eisenbahnpioniere Franz Josef Bucher-Durrer und Josef Durrer 1871 die Alp Tritt kauften, wie das Gebiet des Bürgenstock Resorts ursprünglich hiess. 1873 eröffneten sie das erste Grand Hotel – damals noch mit dem Namen Kurhaus. Über die Jahre entstanden nicht nur zahlreiche Nebengebäude und weitere Hotels, sondern auch ein eigenes Elektrizitäts-Kraftwerk. 1888 entstand in der Folge die erste elektrifizierte Standseilbahn der Welt.
Schon ein paar Jahre später folgte die nächste Sensation: Zwischen 1897 und 1902 liessen die Hotelpioniere Bucher-Durrer in der steil abfallenden Nordflanke des Bürgenberges einen spektakulären Weg in den Felsen schlagen.
Am Ende des Felsenwegs enstand eine weitere Attraktion: der 153 Meter hohe Hammetschwand-Lift.
Der Aussen-Lift, der in den 1930er-Jahren der schnellste Personenlift Europas war, ist heute noch genauso atemberaubend wie damals, als er gebaut wurde. Obwohl: 1905 war der Lift eine mehr oder weniger offene Blechbüchse – die Fahrt dauerte je nach Stromspannung rund drei Minuten.
Aufwändige Sanierung
Nachdem die Familie Frey das Bürgenstock Resort 1996 an die UBS verkaufte und diese wiederum an Hotelgruppen, kam das Grand Hotel langsam in die Jahre. Umfangreiche Sanierungen standen an. Ein Mega-Projekt, für das sich eine Investment-Gruppe aus Katar interessierte und das Resort in den letzten Jahren komplett renovieren liess.
2017 konnte Wiedereröffnung gefeiert werden. Man schätzt, dass das Projekt über eine halbe Milliarde Schweizer Franken verschlungen hat.
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