Ein Beitrag aus der Serie «Skandinavien entdecken mit Volvo»
Es gibt wohl keine Sportveranstaltung, die Schweden mehr in den Bann zieht als der Wasalauf. Der «Vasaloppet» ist nämlich weit mehr als ein Sport-Event.
Gegen den Wasalauf ist jeder andere Skimarathon ein Sprint. 90 Kilometer lang ist der legendäre Langlauf-Wettbewerb, der seit 1922 stattfindet und jährlich hunderttausende Sportfanatiker nach Dalarna lockt.
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Am ersten Sonntag im März findet der Höhepunkt des mittlerweile zu einem Festival gewachsenen Langlauf-Marathon statt. Dann starten rund 16’000 Läuferinnen und Läufer, vom Amateur bis zum Elitesportler. Die Schnellsten schaffen die 90 Kilometer lange Strecke in unter vier Stunden, je nach Witterung. Die Langsamsten werden vom «brytarbussen» (Besenwagen) ins Ziel gebracht.
Der Wasalauf – ein nationaler Anlass
In Schweden ist der Wasalauf ein nationaler Anlass, der auch im TV übertragen wird und dort mindestens so populär ist wie hierzulande die Lauberhorn-Abfahrt. Das liegt mitunter an der atemberaubenden Landschaft, durch welche sich die Loipen von Sälen nach Mora ziehen und die Historie, die diesen Skilanglauf-Marathon begleitet. Schon die ganze Woche vor dem eigentlichen Wasalauf finden auf der Strecke unterschiedliche Wettbewerbe statt. Auch Anfänger dürfen während zwei Tagen auf die Loipen: «Öppet spår» (Offene Spur).
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Der Wasalauf hat einen historischen Hintergrund
1922 fand der Wasalauf zum ersten Mal statt. Damals in Gedenken an Gustav Vasa, der 1521 die Bürger von Mora und Dalarna gegen den dänischen König Christian II. aufbringen wollte. Erst wurde Vasas Begehren abgelehnt, doch als bekannt wurde, dass König Christian II. in Stockholm ein Blutbad anrichtete und viele schwedische Adelsmänner hinrichten liess, wurden zwei der besten Skiläufer entsandt, um den flüchtigen Gustav Vasa einzuholen, der daraufhin die Revolte anführte und 1523 Stockholm zurückeroberte. Im gleichen Jahr wurde er zum König von Schweden gekrönt. Darum steht auch heute noch auf einem Banner über der Ziellinie: «In der Spur der Väter – für die Siege der Zukunft.» (I fäders spår – för framtids segrar.)
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