Hast du gewusst, dass Frauen bei Verkehrsunfällen ein höheres Verletzungsrisiko haben als Männer? Trotzdem forschte die Autoindustrie Jahrzehnte bloss mit Crash Test Dummies, die nach männlichen Vorbildern entwickelt wurden. Nicht so bei uns!
Wir behandeln Frauen und Männer nicht gleich! Im Unfallschutz gehen wir auf die anatomischen Unterschiede ein und minimieren das Verletzungsrisiko beider Geschlechter. Mittlerweile sammeln wir seit einem halben Jahrhundert relevante Unfalldaten, analysieren sie und entwickeln innovative Sicherheitslösungen. Wir gehen sogar noch einen Schritt weiter und machen unsere Analysen öffentlich, damit auch andere Hersteller davon profitieren können. Weil Sicherheit über allem steht, auch über wirtschaftlichen Interessen.
Unsere Sicherheitsforschung basiert seit 1970 auf realen Unfalldaten. Das Team hat bis heute die Daten von mehr als 40’000 Unfallfahrzeugen und 70’000 verletzten Insassen gesammelt und analysiert. «Wir wissen, dass Geschlecht, Alter, Grösse und Form berücksichtigt werden müssen, um jeden Insassen zu schützen», erklärt Professorin Lotta Jakobsson, eine unserer erfahrensten Sicherheitsexpertinnen. «Wir wollen die Gründe verstehen und dieses Wissen in der Sicherheitsentwicklung nutzen. Das Resultat sind viele Innovationen, die dazu beitragen, dass sowohl Männer als auch Frauen in einem Volvo sicher unterwegs sind.»
In modernen Volvo Modellen kommen deshalb zahlreiche Innovationen wie das Schleudertrauma-Schutzsystem WHIPS, das Seitenaufprall-Schutzsystem SIPS und die Kopf-Schulter-Airbags zum Einsatz:
1) Aufgrund ihrer Anatomie haben Frauen im Allgemeinen ein höheres Risiko für Schleudertrauma als Männer. Aber nicht in einem Volvo: Dank des Schleudertrauma-Schutzsystems WHIPS, das eine robuste Kopfstütze mit einer cleveren Sitzkonstruktion kombiniert, werden Kopf, Nacken und Rücken sowohl gestützt als auch geschützt. Das langfristige Verletzungsrisiko hat sich im Vergleich zu älteren Modellen halbiert.
2) Frauen erleiden bei einem Autounfall aufgrund von Unterschieden in der Skelettstärke häufiger eine Brustverletzung als Männer. Um einen optimalen Schutz zu gewährleisten, haben wir die Fahrzeugstruktur kontinuierlich weiterentwickelt und Seitenairbags eingeführt, welche die Auswirkungen auf die Insassen minimieren. Das Seitenaufprall-Schutzsystem SIPS erhöht die Sicherheit insgesamt: Zusammen mit den Seitenairbags reduziert SIPS schwere Brustverletzungen bei Männern und Frauen um mehr als 50 Prozent im Vergleich zu Volvo Fahrzeugen vor der SIPS-Einführung.
3) Auch bei der Entwicklung der Kopf-Schulter-Airbags standen Frauen im Mittelpunkt. Der Airbag deckt das gesamte Fenster ab und schützt so den Kopf bei einem Seitenaufprall, unabhängig von der Grösse der Insassen. Zusammen mit SIPS und den Seitenairbags reduzieren die Kopf-Schulter-Airbags das Risiko schwerer Kopfverletzungen um etwa 75 Prozent im Vergleich zu Volvo Modellen ohne SIPS. Die Kopf-Schulter-Airbags waren dabei die ersten Airbags, die sowohl den Schutz auf den Vorder- als auch auf den Rücksitzen verbesserten.
4) Um mehr über schwangere Frauen bei Unfällen zu erfahren, entwickelten wir den weltweit ersten virtuellen Crashtest-Dummy einer Schwangeren mittlerer Grösse. Das Computermodell beleuchtet unter anderem die Bewegung der Insassen sowie die Art und Weise, wie der Sicherheitsgurt und der Airbag die Frau und den Fötus schützen.
5) Eine weitere Innovation ist der Schutz der Lendenwirbelsäule und des unteren Rückens, unabhängig von Geschlecht und Grösse. Die Analysen konzentrierten sich auf die Komplexität von Unfällen und Verletzungen, die passieren, wenn das Auto von der Strasse passieren. Die daraus resultierende Technik, die zuerst im Flaggschiff-SUV Volvo XC90 und anschliessend in allen weiteren Modellen auf SPA-Basis eingeführt wurde, absorbiert die bei einem Unfall wirkende Energie in den Sitzen.