Ein Roadtrip durch Schweden ist der Traum vieler Volvo Fahrerinnen und Fahrer. Und sie werden nicht enttäuscht sein – Schwedens Strassen sind ein Traum. Damit das so bleibt, gilt es, ein paar Regeln einzuhalten, die sich von den hiesigen Verkehrsregeln ein bisschen unterscheiden.
Autofahren in Schweden ist im Grunde eine entspannte Sache. Egal, ob in einem Volvo V90, einem S60 oder XC40: Die Schwedinnen und Schweden sind rücksichtsvolle Autofahrer/innen, die es nicht so eilig zu haben scheinen wie jene in Zentraleuropa. Schwedens Strassen sind meist verkehrsfrei und das Routennetz sehr gut ausgebaut – von Nord bis Süd, von Westküste bis Ostküste. Wenn du also einen Roadtrip durch Schweden planst, kannst du dich auf eine schöne Reise freuen, bei welcher der Weg zum Ziel wird.
Du wirst sofort merken: Innerorts beträgt die Höchstgeschwindigkeit in Schweden 50 km/h, auf Landstrassen 70 km/h. Viele südschwedische Städte haben in den letzten Jahren aber 40 km/h eingeführt. Vor Schulen und Kindergärten gilt meist 30 km/h. Auf Autobahnen gilt allgemein eine Höchstgeschwindigkeit von 110 km/h (selten 120 km/h).
Wie in der Schweiz, fährt man auch in Schweden tagsüber mit Abblendlicht. Seit 2018 ist es für Fahrer nicht erlaubt, mit dem Handy ohne Freisprecheinrichtung zu telefonieren. Es ist sogar verboten, das Handy in die Hand zu nehmen. Also nicht nur das Telefonieren, sondern bereits das Wechseln eines Songs ist strafbar. Ausser, das Smartphone ist an einer Halterung am Armaturenbrett befestigt.
Der wohl wichtigste Unterschied ist die Promille-Grenze, die in Schweden bei 0,2 Promille liegt. Bereits mit 0,3 Promille gibt man seinen Führerschein ab, bei 1,0 Promille wandert man sogar hinter schwedische Gardinen. Deshalb: kein Alkohol, keine Probleme. Darum sollte man auch bereits am Vorabend vor einer Fahrt nicht mehr über den Durst trinken – schwedische Polizisten kontrollieren auch gerne morgens den Restalkohol.
Und da wäre noch die Sache mit den Elchen. Wenn am Strassenrand ein Elch-Zeichen zu sehen ist, heisst es «höchste Konzentration» und besondere Vorsicht. Denn leider sind in Schweden Unfälle mit den Paarhufern sehr häufig, gerade zur Dämmerungszeit. Wegen des hohen Gewichts und des hohen Schwerpunktes können Kollisionen böse enden. Darum gilt: Ausweichen – wo möglich. Ausweichen bedeutet: Vollbremsung, Lenkung einschlagen, Objekt umfahren, gegenlenken: So wie du es beim TCS-Fahrtrainingskurs gelernt hast.
Solche brenzligen Situationen gilt es weitgehend zu vermeiden: Darum ist es in Schweden üblich, den entgegenkommenden Verkehr mit der Lichthupe oder dem Warnblinker zu warnen, wenn ein Elch am Strassenrand zu sehen ist. Das Connected Safety System von Volvo alarmiert übrigens andere Volvo Fahrer/innen automatisch, wenn ein Volvo in ihrer Umgebung die Warnblinker anmacht (Hazard Light Alert).
Bleiben wir beim Thema Sicherheit: Mach regelmässig Pausen, spätestens wenn das Kaffee-Symbol aufleuchtet. Eine Pause zu machen, lohnt sich auf den Rastplätzen Schwedens besonders. Die meisten Rastplätze sind schön gelegen, sauber und erholsam. Jedes Jahr werden übrigens landesweit die schönsten Rastpätze gewählt. In diesem Jahr wurden folgende Rastplätze nach Bundesland ausgezeichnet:
Blekinge: Senoren
Dalarna: Långsjön
Gotland: Träffpunkt Gotland
Gävleborg: Ångersjön
Halland: Susedalen
Jämtland: Gimån
Jönköping: Gyllene Uttern
Kalmar: Emån
Kronoberg: Sjöboda
Norrbotten: Jävre Västra
Skåne: Ekerödsrasten
Uppsala: Tärnsjö
Södermanland: Sillekrog
Värmland: Hänsjön
Västerbotten: Tallbacken
Västernorrland: Skuleberget
Västmanland: Högsjön
Västra Götaland: Tegen
Örebro: Björnfallet
Östergötland: Svartån
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