Vom Musicstar zum Moviestar: Friend of Volvo Marc Sway wird Schauspieler. Im Film «Eden für jeden» spielt er einen lebenslustigen Musiker – also ganz sich selbst.
Nach den Schweizer Bühnen erobert Marc Sway nun auch die Kinoleinwand. Unter der Regie von Altmeister Rolf Lyssy («Die Schweizermacher») gibt der 41-Jährige im Oktober sein Leinwand-Debüt.
In «Eden für jeden» verkörpert Marc Sway den lebenslustigen Musiker Paulo Cesar, der in einem Gartenhäuschen eines Schrebergartens wohnt. Dort lernt er die junge Studentin Nelly kennen, die über ihre leicht demente Grossmutter in den Mikrokosmos eines Schrebergartens eintaucht. Bald schon werden sie in einen Kleinkrieg mit dem überkorrekten Schrebergarten-Präsidenten involviert, der sein Garten-Idyll bedroht sieht – dabei kommen sie einem düsteren Familiengeheimnis auf die Schliche.
Die Schauspielerei war für Marc Sway eine komplett neue Erfahrung: «Schauspiel und Musik sind zwar unterschiedliche Handwerke, trotzdem finde ich in beiden Kunstformen immer wieder Parallelen.» Die Rolle von Paulo Cesar ist Marc Sway quasi auf den Leib geschrieben. «Beide sind brasilianischer Abstammung, beide machen Musik. Das hat einerseits geholfen, weil ich zum grossen Teil mich selber spielen konnte. Das ist aber genau auch die Schwierigkeit, weil man sich nicht hinter einer Figur verstecken kann. Also Fluch und Segen zugleich», sagt Marc Sway.
Was war die grösste Herausforderung für ihn als Musiker? «Als Musiker kann ich aus einem grossem Erfahrungsschatz schöpfen. Die Schauspielerei war Neuland. Und sich auf so dünnes Eis zu begeben, ist sicher eine Herausforderung. Und nicht zu wissen, ob es gut kommt, ist schon speziell», resümiert der Neo-Schauspieler, der ein grosser Fan von Regisseur Rolf Lyssy ist: «Die Neugier, mit ihm zusammenzuarbeiten, war grösser als die Angst, die Komfortzone zu verlassen. Es war für mich eine grosse Ehre, mit einem der grössten Schweizer Regisseure zu arbeiten. Neben seinen Werken hat mich der Mensch Rolf Lyssy fasziniert. Er ist hoch interessiert und empathisch gegenüber den Menschen, mit denen er arbeitet, und trotz grosser Erfahrung offen gegenüber neuen Ideen. Eine beeindruckende Persönlichkeit.» Ob man Marc Sway nun in Zukunft weiterhin auf der Leinwand sehen wird? «Sag niemals nie …»
Der Film wurde inspiriert von Mano Khalils preisgekröntem Dokumentarfilm «Unser Garten Eden», der ein amüsantes, modernes Stück Schweiz erzählt.
«Eden für jeden» kommt im Oktober in die Schweizer Kinos.
Bilder zur Verfügung gestellt von Elite Film AG