Der Winter hat nicht nur spezielle Anforderungen an das Fahrverhalten, sondern auch einige eigene Regeln, die du unbedingt befolgen musst.
Der Strassenverkehr im Winter ist gefährlich. Niemand weiss das besser als die Entwickler/innen von Volvo, weil die Schwedinnen und Schweden die kalte Jahreszeit sehr gut kennen. Im Winter ist jeder Volvo quasi in seinem Element. Viele aktive und passive Fahrerassistenzsysteme machen das Fahren auf Eis und Schnee zwar sicherer, aber nur soweit der gesunde Menschenverstand des Fahrers reicht.
Folgende Regeln gilt es im winterlichen Strassenverkehr in der Schweiz zu beachten.
Schneebedeckte Verkehrsschilder
Verkehrsschilder gelten immer – auch wenn sie zugeschneit sind. Wichtige Verkehrsschilder wie «Stopp» oder «kein Vortritt» erkennst du an ihrer Form. Und was ist bei verschneiten Parkverbotsplätzen? Auch hier kennt das Gesetz keine Kulanz – ein Parkverbot ist auch schneebedeckt gültig. Auch verschneite Temposchilder gelten immer. Theoretisch könnten sie angefochten werden, aber bei verschneiten Temposchildern sind erhöhte Geschwindigkeiten gesetzeswidrig, weil die Fahrgeschwindigkeit stets den äusserlichen Bedingungen anzupassen ist.
Freie Scheiben – freie Fahrt!
Wenn dein Auto in einer «Laternen-Garage» parkiert ist, musst du dir stets die Zeit nehmen, vor der Fahrt die Scheiben deines Autos komplett von Eis und Schnee zu befreien. Gucklochfahrten sind äusserst gefährlich und eine unmittelbare Gefahr für dich und andere Verkehrsteilnehmer. Dementsprechend hoch sind die Bussen für Zuwiderhandlungen, die sogar mit einem Führerausweisentzug bestraft werden können.
Heisses Wasser auf kalte Scheiben
Schlaumeier, die es sich einfach machen wollen, indem sie heisses Wasser über die vereiste Scheibe schütten, sollten sich bewusst sein, dass die Autoscheiben wegen des schockartigen Temperaturwechsels bersten können. Mit einer zersprungenen Scheibe gilt das Auto nicht mehr als verkehrssicher und darf nicht mehr gefahren werden.
Vorsicht Lawinengefahr
Herunterfallender Schnee kann nachfolgende Autofahrer ernsthaft gefährden. Darum: Das Autodach, die Motorhaube sowie die Heck- oder Kofferraumklappe müssen vor der Fahrt vom Schnee befreit werden. «Iglu-Fahrten», wie Autos mit Schneedecke bezeichnet werden, bestraft die Polizei ebenfalls mit hohen Bussen.
Motor aus, Standheizung an
Sieht man immer wieder im Winter: Das Auto wird bei laufendem Motor von Schnee und Eis befreit – um gleichzeitig den Innenraum zu heizen. Das funktioniert nicht, weil der Motor noch keine Abwärme produzieren konnte. Nur eine Original Volvo Standheizung wärmt den Innenraum auf. Wenn dein Volvo über eine Standheizung verfügt, kannst du diese über die Volvo On Call App ferngesteuert starten. Den Motor unnötig laufen zu lassen, wird übrigens mit einer Busse von 60 Franken geahndet.
Skischuhe vom Gas
Was auf der Piste Sinn macht, ist im Auto gefährlich. Darum: Nach dem Skifahren die Schuhe wechseln. Zwar droht keine unmittelbare Busse, aber bei einem allfälligen Unfall sieht das anders aus. Dann droht sogar der Entzug des Führerscheins.
Winterjacken aus
Zieh deine Winterjacke vor dem Fahren aus. Nur so kannst du sicher sein, dass bei einem Notfall die passiven Sicherheitssysteme voll zum Tragen kommen. Die Dicke der Winterjacke verzögert die Straffung des Sicherheitsgurts und kostet dich bei einem Unfall wichtige Millisekunden des Schutzes.
Schneeketten-Pflicht
Informiere dich vor der Fahrt in die Berge über den Strassenzustand und ob auf deinem Weg ein Schneekettenobligatorium gilt. Übrigens auch für Fahrzeuge mit Allradantrieb, ausser es steht unter der Signalisation «Ausgenommen Allradfahrzeuge». Wer bei einem Kettenobligatorium ohne Schneeketten oder nur mit Anfahrhilfen unterwegs ist, riskiert eine Busse von 100 Franken.