Hast du gewusst, dass es in Schweden einen eigenen Feiertag für Waffeln gibt? Neun Monate vor Weihnachten wird der «Våffeldagen» gefeiert – also am 25. März.
Die Schweden sind ein Volk von Schleckmäulern: ob Semla (eine Art Berliner) am Fasnachtsdienstag, die Zimtschnecke zu jeder Kaffeepause, die Schwedentorte zum Geburtstag, Luciakatzen vor Weihnachten bis hin zu den beliebten Waffeln, die immer gehen.
Die Waffel ist in Schweden seit dem 15. Jahrhundert beliebt und hat heute sogar ihren eigenen Feiertag: «Våffeldagen» sagen die Schweden zum Tag der Waffel, den sie am 25. März feiern. Schweden ist neben den USA das einzige Land, in dem die Waffel einen eigenen Feiertag hat.
Der Brauch des schwedischen Waffeltags reicht bis ins 17. Jahrhundert zurück. Man vermutet, dass es sich dabei allerdings um eine phonetische Verwechslung handelt. So feiert die christliche Tradition am 25. März Mariä Verkündigung, also jenen Tag, an dem Erzengel Gabriel die Nachricht überbrachte, dass die Jungfrau Maria in neun Monaten Jesus gebären werde. Das Fest heisst im Schwedischen «Vårfrudagen». Daraus wurde im Laufe der Zeit – wenn man dem Volksmund Glauben schenken will – Våffeldagen.
Wie überall werden Waffeln auch in Schweden meist als Dessert oder in der Kaffeepause gegessen. Dazu werden meistens Marmelade, Sahne, Puderzucker, Beeren oder auch Eis serviert.
Rezept für eine typisch schwedische Waffel:
Zutaten
100 g Butter
400 ml Milch
1 TL Backpulver
300 ml Weizenmehl
Zubereitung in drei Schritten
Butter im Topf schmelzen und abkühlen lassen. Die Butter sollte aber nicht braun werden.
Die Hälfte der Milch mit Backpulver und dem Weizenmehl vermischen und zu einem glatten Teig verarbeiten. Den Rest der Milch dazugeben und auch die abgekühlte Butter einarbeiten.
Waffeleisen anwärmen und Teig ausbacken.
God aptit!
Titelbild: © Moa Karlberg / imagebank.sweden.se