Wer mit dem Auto in die Ferien fährt und keine bösen Überraschungen erleben will, muss sein Gepäck richtig verstauen. Wir haben mit dem TCS-Experten Reto Blättler gesprochen, der vor typischen Fehlern warnt und zehn nützliche Pack-Tipps gibt.
Tipp 1: Im Notfall griffbereit
Nehme vor dem Beladen den Abschlepphaken, die Erste-Hilfe-Ausrüstung sowie die Warnwesten aus der Reserveradmulde und verstaue diese griffbereit im Handschuhfach oder in den Staufächern der Türen. So bist du für Notfälle gerüstet.
Tipp 2: Gewichtsverteilung
Grundsätzlich gilt: das grosse, schwere Gepäck unten, das leichte Gepäck oben. Merke: Der Kofferraum deines Volvo Modells sollte stets so beladen werden, dass sämtliche Sicherheitssysteme einwandfrei funktionieren. Beachte ausserdem, dass sich die Fahreigenschaften des Autos je nach Gewicht und Anordnung der Ladung ändern können.
Tipp 3: Beladungshöhe und Fixierung
Wenn kein Trennnetz oder Gitter vorhanden ist, solltest du nur bis anfangs der hinteren Kopfstützen laden. Hast du eine Trennung zum Fahrerraum, ist das Beladen bis zum Fahrzeughimmel zwar möglich, aber die Sicht nach hinten wird dadurch stark eingeschränkt. In jedem Fall musst du das Gepäck mit einem Spanngurt oder Gumminetz in den serienmässigen Lastsicherungsösen fixieren.
Tipp 4: Vergrösserung des Laderaums
Wer zum Beladen einen grösseren Lade-/Kofferraum will, der kann bei einem Volvo einfach die Rücksitzlehnen umklappen. Achte darauf, dass keine Gegenstände die Funktion des WHIPS-Systems der Vordersitze behindern, wenn die Rückenlehnen der Rücksitze umgeklappt sind. Ausserdem solltest du keine schwere Last auf die umgeklappten Rückenlehnen legen! Wichtig ist, dass du die Ladung mit Riemen oder Spanngurten sicherst, damit sie nicht in den Fahrerraum geraten können. Bei starkem Abbremsen besteht andernfalls die Gefahr, dass das Ladegut verrutscht und Insassen verletzt.
Tipp 5: Praktische Fuss- oder Zwischenräume
Im Fussraum verstaut man am besten Picknick- oder Kühltaschen – für die schnelle Zwischenverpflegung der Insassen. Zwischenräume bieten Platz für kleine Sachen, wie Badmintonschläger, Jacken oder Schuhe. Obacht: Scharfe Kanten solltest du mit einem weichen Kantenschutz versehen, damit die Polster nicht beschädigt werden oder sie sogar zu scharfkantigen Geschossen werden. Wichtig: Nichts darf einfach so rumliegen. Alles muss durch Druck oder Befestigung gesichert sein. So gehört eine Trinkflasche beispielsweise in die dafür vorgesehenen Halterungen und nicht lose auf dem Rücksitz.
Tipp 6: Was kommt in die Dachbox?
Aufgrund der Dachlage macht es Sinn, dass da eher die leichteren Gepäckstücke Platz finden; unter anderem sperrige Ferien-Utensilien wie Schlauchboot, Luftmatratze, Kissen, Decken oder Bettwäsche. Volvo bietet übrigens eine breite Auswahl von Dachboxen an.
Tipp 7: Dachbox-Gepäck richtig platzieren
Die schweren Gepäckstücke gehören in die Mitte der Box, die leichteren an die Aussenseiten. Meistens ist ein Spanngurt in der Dachbox integriert, um die Stücke zu befestigen. Ist dies nicht der Fall, kann ein Gumminetz für die Sicherung hilfreich sein.
Um das Rutschen der Gepäckstücke zu minimieren, darf die Dachbox gerne auch mit Textilien vollgestopft werden – zum Beispiel mit der schmutzigen Ferienwäsche!
Tipp 8: Dachlast beachten
Die maximale Dachlast jedes Fahrzeugs ist im Fahrzeugausweis ersichtlich. Auf der Dachbox selbst oder dem Beiblatt ist das Eigen- sowie das maximale Füllgewicht angegeben. Darum sollte das zugeführte Gepäck für die Dachbox jeweils abgewogen werden, zum Beispiel auf der Badezimmerwaage.
Tipp: 9: Gesamtgewicht beachten
Nicht nur die Dachlast gilt es einzuhalten, sondern auch das maximale Zuladungsgewicht des Fahrzeugs. Wie hoch dieses ist, liest du ebenfalls im Fahrzeugausweis ab. Zur Gesamtzuladung gehört ebenfalls das Gewichts der Insassen sowie äussere Aufbauten wie Veloträger. Ist man betreffend Ladung und Gewicht unsicher, kann das Fahrzeug auf einer Waage, z.B. beim Strassenverkehrsamt, einem Garagisten oder einer Landi, nachgewogen werden.
Tipp 10: Wohin mit Sportgeräten
Fahrräder befestigt man am sichersten auf speziellen Veloträgern, die auf dem Dach oder auf der Anhängerkupplung montiert werden. Skis, Boards, Kanus oder Surfbretter gehören immer aufs Dach – entweder auf einen Sportausrüstungsträger oder in eine Dachbox.
So packt man das Auto richtig: