Damit deine Daten auch sicher sind: Volvo entwickelt Software inhouse. VolvoCars.OS heisst das hauseigene Betriebssystem, das schon in der neuen Modellgeneration zum Einsatz kommen wird.
Die Zukunft fährt digital: Die Software im Auto, aber auch deren Datenverarbeitung wird immer wichtiger. So wichtig, dass Volvo dieses Feld nicht Fremdanbietern überlassen will, sondern sich künftig selbst um die Softwareentwicklung kümmert. «Indem wir Software im eigenen Haus entwickeln, können wir die Entwicklungsgeschwindigkeit erhöhen und Volvo Modelle schneller verbessern als heute», fasst Henrik Green, Chief Technology Officer (CTO) der Volvo Car Group das Projekt zusammen. «Genau wie beim Smartphone oder Computer können neue Software und Funktionen via ‹Over the Air›-Updates schnell eingeführt werden. Damit wird jeder Volvo ständig noch besser und komfortabler.»
Zentralisierte Datenverarbeitung
Aus diesem Grund zentralisiert Volvo Cars die Datenverarbeitung der vollelektrischen Fahrzeuge in einem hauseigenen Hauptsystem. So wird die intern entwickelte Software im leistungsstarken Core Computer gebündelt. Das Core Computing System besteht aus drei Hauptrechnern, die sich gegenseitig bei der Datenverarbeitung unterstützen.
Kooperation mit Google und NVIDIA
Für die Umstellung auf das zentrale Computing sowie die Eigenentwicklung hat sich Volvo Cars führende Technologieunternehmen an Bord geholt. Dazu gehören NVIDIA, mit dem das Unternehmen das Core Computing entwickelt sowie Google als Co-Entwicklungspartner der Infotainment-Systeme.
«Google ist Marktführer in Sachen Nutzererfahrung und Services – von Google Maps bis hin zu Google Assistant. Mit NVIDIA erhalten wir wiederum Zugang zu einigen der schnellsten und besten Rechner. Dieser Ansatz ausgewählter strategischer Partnerschaften ist viel effektiver als der Versuch, alles alleine zu machen», ergänzt Henrik Green. Schon die nächste Volvo Modellgeneration nutzt das eigene Betriebssystem VolvoCars.OS.
Eigenentwicklung offen für Dritte
Über eine Vielzahl von Anwendungsprogrammierschnittstellen (API), darunter die angekündigte Extended Vehicle API, erhalten Entwickler Zugriff auf fahrzeuginterne Funktionen wie Sensordaten, Benutzerschnittstellen und Cloud basierte Funktionen wie Flottendaten – vorausgesetzt, der Kunde erlaubt dies.