«Hier beginnt die Wildnis»: Mit diesem Slogan wirbt die Region Gästrikland für sich. Nur zwei Autostunden von Stockholm entfernt liegt das Naturparadies an der Ostküste Schwedens.
Je mehr man über Schweden als Ferienland erfährt, umso schwieriger wird es, sich für eine einzige Reisedestination zu entscheiden. Unser Tipp für eine spätsommerliche Schwedenreise ist die Region Gästrikland; das perfekte Reiseziel für alle, die sowohl die Natur als auch die Kultur geniessen und natürlich aktive Ferien machen wollen.
Gästrikland hat viel Wasser; ein Zehntel der Fläche besteht aus Seen. Dazu gibt es eine rund 50 km lange Küste nördlich und südlich der Hauptstadt Gävle. Hier findest du sowohl Schäreninseln und weite Ebenen als auch tiefe Wälder und Berglandschaften im Nordwesten.
Wildparks
In der Region gibt es zahlreiche Wildparks wie zum Beispiel den Elchpark «Kybacka Gård», wo man den Tieren sehr nahe kommt. Wild Nordic bietet zusätzlich eine Safari an, bei der die Teilnehmer sicher und bequem in einem Waldversteck warten, um Bären aus nächster Nähe beobachten und fotografieren zu können.
Wandern
Diese Region ist auch beliebtes Wandergebiet. Der 270 km lange «Gästrikleden» bietet vier Etappen und einige kürzere Rundwanderwege. Auch Mountainbiker finden dank der Initiative «Biking Gästrikland» gut erschlossene Trails.
Dass es sich bei Gästrikland um ein Naturparadies handelt, ist nur eine Seite. Auf der anderen Seite ist die Region auch kulturell interessant dank Sehenswürdigkeiten wie die mittelalterliche Hauptstadt. Idyllische Pflastergassen, die von Schwedenhäuschen in Rot, Gelb und Orange gesäumt sind, führen durch die Altstadt von Gävle (Gamla Gefle).
Insel Limön
Von der Hauptstadt aus ist ein Ausflug auf die Insel Limön im Schärengarten von Gävle zu empfehlen. Im alten Fischerdorf fühlst du dich in eine andere Zeit zurückversetzt. Die Insel lässt sich herrlich erwandern. Vergiss auch die Badesachen nicht: die Landzunge Kalkudden sowie die Buchten Scoutviken und Tärnviken sind beliebte Badestellen.
Die Bauernhäuser von Hälsingland
Im Grossraum Gästrikland liegt auch eines der berühmten Bauernhäuser von Hälsingland, die zum UNESCO-Weltkulturerbe gehören. Der traditionelle Hof Hälsingegård Erik-Anders aus dem 19. Jahrhundert befindet sich im Dorf Asta in der Gemeinde Söderala, nahe der Grenze zwischen Gästrikland und Hälsingland.
Die kulturelle Geschichte der Region geht noch viel weiter zurück – bis in die Eisenzeit. Schon damals wurden hier Metalle abgebaut. Die Eisenhütten von Hofors und Sandviken sind noch heute in Betrieb, andere mittlerweile zu Museen umgebaut, wie das Kulturreservat Axmar Bruk, wo 1671 erstmals Eisen verarbeitet wurde.