Schon in der Römerzeit war Bellinzona ein strategisch wichtiger Ort. Wie wichtig er während des Mittelalters wurde, davon zeugen noch heute die drei Burgen Bellinzonas. Seit dem Jahr 2000 gehören sie zum UNESCO-Weltkulturerbe.
Wer auf dem Weg zum Gotthard oder nach dem San Bernardino die Batterien seines Volvo Recharge Modells laden will, der könnte den Stopp gleich mit einem Besuch bei einem Weltkulturerbe verbinden. Nur eineinhalb Stunden dauert die Rundwanderung zu den drei Burgen von Bellinzona.
Zur Erkundung der drei Burgen folgst du einfach dem ausgeschilderten Rundwanderweg, der knapp 5,5 Kilometer lang und auch eine kleine Stadtwanderung ist. In den alten Gemäuern tauchst du regelrecht ein in die Vergangenheit, als sich Mailändische Herzöge mit den Eidgenossen um die Handelsrouten in die Lombardei stritten.
Castelgrande
Los geht’s beim Castelgrande, der ältesten der drei Burgen. Schon in der Zeit von Kaiser Augustus stand hier ein römisches Kastell. Die heutige Wehranlage mit den zwei Türmen und der zum Teil begehbaren Ringmauer stammt aus der Zeit zwischen 1250 und 1500. Das Castelgrande wurde zwischen 1980 und 1992 aufwendig restauriert. Hier findest du nebst einem Restaurant auch ein Museum, das die Geschichte der Stadt und der Burgen erzählt.
Montebello
Vom Castelgrande geht eine Treppe zur Piazza Collegiata hinab. Dann folgt man der Gasse neben der Kirche und erreicht die Burg Montebello, die auf dem gegenüberliegenden Hügel steht. Das Castello di Montebello entstand als zweite Burg und wurde im 13. Jahrhundert ge- und im 15. Jahrhundert ausgebaut.
Sasso Corbaro
Zur dritten Burg führt der Weg über die Via Artore. Nach der Überquerung eines Baches wandert man hier teilweise zwischen Weinreben zur knapp einem Kilometer entfernten Festung Sasso Corbaro. Das Castello di Sasso Corbaro ist im Gegensatz zu den beiden anderen Burgen nicht durch eine Mauer mit den anderen Wehranlagen verbunden. Sie wurde im 15. Jahrhundert auf einem Felsrücken im südöstlichen Teil Bellinzonas erbaut.
Man verlässt die Burg durch ein eingelassenes Tor und setzt den Abstieg auf der anderen Seite des Hügels fort. Es führt ein hübscher Weg durch die schöne Altstadt zum Ausgangspunkt zurück.
Titelbild: © iStock / Julien Viry