Wie digital darf die Zukunft sein? Die von Volvo Schweiz in Auftrag gegebene «Future Echo»-Befragung ergab überraschende Antworten: Digitalisierung ja, aber im richtigen Mass.
Technisch scheint der Zukunft der Digitalisierung nichts mehr im Weg zu stehen. Doch wollen wir das überhaupt? Wir von Volvo Schweiz führten gemeinsam mit der Future Society Association des Think Tanks W.I.R.E.* eine Befragung bei 20 000 Schweizerinnen und Schweizern durch. Das Resultat überrascht.
Das digitale Zeitalter bietet zwar unendliche Möglichkeiten und der Technologie scheinen keine Grenzen mehr gesetzt. Doch die Schweizer Bevölkerung begegnet einer weiteren Digitalisierung des Alltags eher vorsichtig, wie die Studie ergibt. Grundsätzlich lässt sich aus der «Future Echo»-Befragung lesen: Wir sind kein einig Volk von Digitalisierten.
Skepsis gegenüber technologischen Entwicklungen
Schweizerinnen und Schweizer sind gegenüber technologischen Entwicklungen in vielen Lebensbereichen vorsichtig eingestellt; selbst wenn es um die eigene Gesundheit oder Nachhaltigkeit geht. Stephan Sigrist, Gründer und Leiter von W.I.R.E., zeigt sich erstaunt über die Deutlichkeit der Ergebnisse der repräsentativen Umfrage: «Die Untersuchung zeigt, dass die Menschen technologischem Fortschritt wesentlich kritischer gegenüberstehen als oftmals angenommen wird.»
Zwar würden 56 Prozent der Befragten gerne auf neue Technologien wie 3D-Drucker zurückgreifen, um Dinge selbst herzustellen.
Umgekehrt funktioniert es allerdings nicht: Nur 8 Prozent würden ihren realen Besitz digitalisieren, um das Leben einfacher zu machen.
Auch in den Bereichen Gesundheit und Ernährung verfolgen die Schweizerinnen und Schweizer lieber eine konventionelle Lebensweise. Nur neun Prozent sind demnach bereit, sich von künstlichem Labor-Food statt natürlichen Lebensmitteln zu ernähren, um die Umwelt zu schonen.
Am experimentierfreudigsten zeigen sich dabei die Jüngeren. Über alle untersuchten Bereiche hinweg sind sie der Digitalisierung progressiver eingestellt als Ältere.
Menschen sind unersetzlich
Und wie sieht es bezüglich Umgang mit Avataren, Cyborgs oder Robotern aus? Die Antwort ist eindeutig: Über 90 Prozent sind der Meinung, dass zwischenmenschliche Wärme und Interaktionen, zum Beispiel im Pflegebereich, nicht durch Avatare ersetzt werden können. Stephan Sigrist, Gründer und Leiter von W.I.R.E.: «Selbst bei zentralen Herausforderungen im Zusammenhang mit unserer Gesundheit oder Nachhaltigkeit kann nicht davon ausgegangen werden, dass neue Technologien schlicht und einfach akzeptiert werden.»
Der Mensch im Mittelpunkt
Die Resultate bestätigen unsere Strategie, neue Technologien stets rund um die Bedürfnisse der Menschen zu entwickeln. Simon Krappl, unser Marketing & Communications Director, sagt dazu: «Der Mensch soll sich Technologie zunutze machen, dabei aber auch die Grenzen der Entwicklung definieren. Denn der Mensch muss im Zentrum bleiben. Dies ist auch unsere Maxime bei Volvo. Wir wollen neue Technologien nur dann einsetzen, wenn sie unser Leben besser, einfacher und sicherer machen.»
* W.I.R.E. ist ein interdisziplinärer Think Tank mit Fokus auf die strategische Früherkennung relevanter Entwicklungen und deren Übersetzung in langfristige Strategien und Handlungsfelder. Mit der «Future Society Association» rückt W.I.R.E. die Gesellschaft in den Fokus von Innovation als Grundlage für langfristigen Fortschritt.