One Planet City Challenge: So heisst die globale WWF-Kampagne, welche die klimafreundlichste Stadt der Welt sucht. In der Schweiz setzten sich Zürich, Basel und – allen voran – Lausanne gegen vier andere Städte durch und ziehen in das internationale Finale ein.
Welches ist die klimafreundlichste Stadt der Welt? Im Mai werden wir es wissen. Dann findet das Finale der weltweiten «One Planet City Challenge» (OPCC) des WWF statt.
Mitgemacht haben bei der Klimakampagne 280 Städte, darunter auch sieben aus der Schweiz: Lausanne, Basel, Zürich, Delémont, St. Gallen, Thun, Bern. Denn auch in Schweizer Städten ist die globale Klimaerwärmung eine grosse Gefahr. «In der Schweiz leben mehr als 8 von 10 Menschen in städtischen Gebieten. Steigende Temperaturen, Hitzestress und Nahrungsmittelknappheit werden bald alltäglich sein. Zum Schutz der Bevölkerung müssen Städte alles tun, um die Emissionen schnell auf null zu reduzieren», ist Patrick Hofstetter, Klimaschutzexperte beim WWF Schweiz, überzeugt.
Sieben Bewertungskriterien
Die Städte reichten für die WWF-Challenge detaillierte Berichte zu sieben Bereichen ein: CO2-Emissionsreduktionsziel, Ziel der Anpassung an die globale Erwärmung, Massnahmen zur Reduzierung der CO2-Emissionen, Massnahmen zur Anpassung an den Klimawandel, Transparenz der Berichte, Klima-Risikobewertung und politische Mandate.
Der WWF hat die städtischen Klimastrategien und die Massnahmen unter die Lupe genommen und ausgewertet. Die drei bestplatzierten Schweizer Städte Lausanne, Basel und Zürich ziehen am Mai ins internationale Finale ein, wo sie auf andere Gewinnerstädte aus der ganzen Welt treffen.

Investitionen in eine grüne Zukunft
Am besten in der WWF-Challenge abgeschnitten hat in der Schweiz Lausanne. Der Grund: Bis 2040 sollen in der Stadt am Genfersee so viele Bäume gepflanzt werden, dass sich die gesamte Blattfläche verdoppelt.
Basel befindet sich im Final, weil die Stadt Basel mit gutem Beispiel vorangehe, wenn es um die Reduktion von CO2-Emissionen geht. Seit der Novellierung des Energiegesetzes im Jahr 2017 werden in Basel fossile Heizungen fast ausschliesslich durch erneuerbare Alternativen ersetzt. Die Stadt Zürich hingegen ist im Final, weil sie über 1,5 Milliarden Franken in den Ausbau klimafreundlicher Fernwärmenetze investiert. Zudem wegen verschiedener Aktivitäten wie beispielsweise dem Climathon oder der Unterstützung von Entwicklungen neuer Geschäftsideen zum Klimaschutz.
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