Der Volvo C40 Recharge Pure Electric fährt noch umweltfreundlicher, wenn er mit nachhaltigem Strom geladen wird. Zum Glück ist die Schweiz das Land der Wasserkraftwerke.
Die Wasserkraft wird hierzulande schon seit Jahrhunderten als Energiequelle genutzt, zum Beispiel als Antrieb für Mühlen, Sägereien oder Maschinen. Das macht Wasser zum heute grössten Stromproduzenten des Landes. Zwei Drittel unseres Stroms werden aus der Wasserkraft von rund 1300 grösseren und kleineren Kraftwerken gewonnen. Stauseen sind also äusserst wichtig für unser ökologisches Energiesystem.
Grande Dixence – die höchste Staumauer
Das leistungsstärkste Wasserkraftwerk liegt im Wallis und ist die Grande Dixence. Mit 285 Metern ist es nicht nur die höchste Staumauer der Schweiz, sondern auch die höchste Gewichtsstaumauer der Welt. Das besondere an einer Gewichtsstaumauer ist, dass ihr Eigengewicht ausreicht, um das aufgestaute Wasser zurückzuhalten. Die Grande Dixence sammelt unter anderem das Schmelzwasser von 35 Walliser Gletschern. Die aus dem Speicherkraftwerk generierte Energie ist gigantisch: Die Produktion von Grande Dixence entspricht einem Fünftel der Speicherenergie der gesamten Schweiz.
Klöntal – der älteste Staudamm
Der älteste Staudamm der Schweiz ist beim Klöntalersee. Entstanden ist der Natursee im Klöntal durch einen Bergsturz. Durch seine günstige Lage und den Bau eines natürlichen Erddammes im Jahr 1908 wurde der Klöntalersee schon früh zur Elektrizitätsgewinnung genutzt und gilt als die Wiege der Schweizer Wasserkraftwerke. Die in den 1970er-Jahren erneuerte Anlage nutzt die Abflüsse der Glarner Alpen. Der Klöntalersee liefert das Wasser für eine Produktion von rund 119 GWh Strom pro Jahr und ist heute weit mehr als nur ein Stausee. Er ist ein beliebtes Ausflugsziel für Wanderer, Fischer und Camper. Das Baden darin ist ein sehr kühles Vergnügen: Bis 1953 wurde am Klöntalersee kommerziell Eis abgebaut. So liegt teils bis in den Spätsommer Schnee in schattigen Uferregionen.
Verzascatal – der berühmteste Staudamm
Ein Schweizer Staudamm hat sogar Filmgeschichte geschrieben. Laut Umfragen ist der beste Stunt der Filmgeschichte der James-Bond-Sprung von der 220 Meter hohen Verzasca-Staumauer im Film «Goldeneye». Aktuell ist der Stausee wieder zum Medienspektakel geworden. Erstmals in seiner Geschichte wurde der Stausee für Sanierungsarbeiten entleert, was viele Schaulustige anzog. Zum Vorschein gekommen ist dabei auch eine römische Brücke. Im Regelbetrieb werden in dem Tessiner Wasserkraftwerk rund 234 GWh Strom pro Jahr produziert und ins Schweizer Netz eingespeist.
Gigerwald – der magische Stausee
Nein, das ist nicht Mittelerde, sondern der Gigerwaldsee im Calfeisental. Umgeben von steilen Berghängen schimmert er so idyllisch, als wäre er schon immer da gewesen. Dabei gibt es ihn erst seit 1976. Der Gigerwaldsee staut seit dem Bau der 147 Meter hohen Staumauer Wasser aus dem oberen Weisstannental sowie dessen Seitentälern, dem Calfeisental und dem Taminatal. An seiner tiefsten Stelle ist der Gigerwaldsee 135 Meter tief. Und er ist der grösste See, der ausschliesslich auf St.Galler Gebiet liegt. Aus dieser Wasserkraft wird jährlich rund 460 Mio Kwh Strom generiert.