Raus aus der Hitze, hoch in die Kühle der Berge. Und das klimaneutral. Auf den Staubern führt die erste batteriebetriebene Bergbahn der Welt. Auf dem Gipfel erwartet dich eine Aussicht, die buchstäblich grenzenlos ist.
Vom Rheintal in wenigen Minuten auf den Alpstein – und das unabhänging von externen Energiequellen. Möglich ist das mit der Bergbahn Staubern, die von Frümsen zum östlichen Grat des Alpsteins auf 1751 Meter über Meer fährt. Die 2018 eingeweihte Bergbahn Staubern wird ausschliesslich mit gespeichertem Solarstrom betrieben. Es handelt sich dabei um ein Pionierprojekt und nichts weniger als die erste solarbetriebene Bergbahn der Welt. Das alleine ist bereits eine Attraktion und kann besichtigt werden.
Vier-Länder-Sicht
Das wahre Highlight ist der Gipfel. Der Staubern wird nicht umsonst als Panoramaberg bezeichnet. Die Aussicht reicht vom Rheintal bis zum Bodensee über insgesamt vier Länder: Schweiz, Deutschland, Österreich, Liechtenstein. Wer sich nicht sattsehen kann, der sei eingeladen, im Berghaus Staubern zu übernachten. Die Zimmer sind rustikal, doch das Panorama in der Nacht verdient mindestens fünf Sterne, wenn die Lichter des ganzen Rheintals funkeln wie ein Teppich aus tausend Diamanten.
300 Berggipfel
Das Berghaus ist der ideale Ausgangspunkt für herrliche Wanderungen. Zu empfehlen ist insbesondere der Geologische Panoramaweg. Er führt sowohl über einen exponierten Grat zum Hohen Kasten als auch zur Bollenwees. Auf fast jedem Meter ändert sich die Aussicht: Über 300 Berggipfel zählt man an schönen Tagen. Du wanderst vorbei an magischen Bergseen, schroffen Felsformationen und herben Alpweiden. Auf 15 Schautafeln werden die geologischen Vorgänge erklärt, die den Alpstein geformt haben.
Hoch zu Fuss
Noch ökologischer als mit der Solar-Bergbahn hinauf zu fahren, ist es, in knapp vier Stunden von Frümsen zur Bergstation Staubern hoch zu wandern. Rund 1260 Höhenmeter gibt es auf der 7,62 Kilometer langen Route zu überwinden. Erfahrene Wanderer empfehlen die Route nur bergwärts zu nehmen – die Knie werden es danken. Umso mehr hat man dann die Verpflegung im Berggasthaus verdient, das mit Appenzeller und Rheintaler Spezialitäten die Gäste verwöhnt. Runter geht es wieder mit der Solarbahn, die normalerweise im 20-Minuten-Takt fährt – bei grossem Andrang auch im Acht-Minuten-Takt.
Bilder: zur Verfügung gestellt, © Bergbahn Staubern, www.staubern.ch