Nach Torslanda (Schweden) und Gent (Belgien) entsteht in Kosice (Slowakei) eine neue Produktionsstätte für vollelektrische Volvo Modelle. Hier können ab 2026 jährlich bis zu einer Viertelmillion E-Autos gebaut werden.
Der Trend des vollelektrischen Automobils hält auch im Jahr 2022 ungebrochen an. Und der Markt wird in den nächsten Jahren noch schneller wachsen. Um die Nachfrage nach vollelektrischen Modellen zu befriedigen, baut Volvo Cars in Europa einen dritten Produktionsstandort. Die Gründung der Fabrik in Kosice ist für Volvo Cars die erste neue europäische Produktionsstätte seit fast 60 Jahren. Das Werk in Torslanda wurde 1964 eröffnet, jenes in Gent ein Jahr später. Diese Fabriken können pro Jahr 600 000 Autos produzieren. Die Anlage in Kosice ist auf eine Kapazität von bis zu 250 000 Autos pro Jahr ausgelegt. Der Standort ist aber ausbaufähig.
Produktionsstart 2026
Rund 1,2 Milliarden Euro investiert Volvo Cars in den neuen Produktionsstandort in Osteuropa. «Die Expansion in Europa, unserer grössten Verkaufsregion, ist entscheidend für unsere Umstellung auf Elektrifizierung und unser weiteres Wachstum», sagt Jim Rowan, CEO und Präsident von Volvo Cars. Schon nächstes Jahr ist Baubeginn – die voraussichtliche Serienproduktion startet 2026. In Kosice werden die rein elektrischen Volvo Modelle der nächsten Generation gefertigt. «Ich freue mich sehr, unsere Produktionspräsenz von Volvo Cars in die Slowakei auszudehnen und freue mich darauf, neue Kollegen und Partner auf der bevorstehenden Reise willkommen zu heissen», sagt Jim Rowan.
Fertigungsdreieck
Das neue Werk wird klimaneutral sein. Es ist so konzipiert, dass es mit einem optimierten Layout und Logistikfluss führend sein wird in der nachhaltigen und effizienten Produktion von Premium-Elektroautos. Javier Varela, Chief Operating Officer bei Volvo Cars erklärt: «Es wird ein moderner Arbeitsplatz in einer hochmodernen Anlage sein, die sich auf Nachhaltigkeit und Sicherheit konzentriert.» Die Wahl des Standorts in der Slowakei ist bewusst gewählt.
Die neue Anlage profitiert ausserdem von einer gut etablierten Automobilzulieferkette, da es das fünfte Automobilwerk des Landes wird. Auch für die Region bedeutet dies ein Aufschwung: Mehrere tausend neue Arbeitsplätze sollen dadurch geschaffen werden. Eduard Heger, der Ministerpräsident der Slowakischen Republik freut sich über den Entscheid: «Das neue Werk von Volvo Cars ist wichtig für uns, da es die soziale und wirtschaftliche Situation in der Region verbessern und ausschliesslich Elektroautos produzieren wird, was der slowakischen Automobilindustrie eine wettbewerbsfähige Perspektive im neuen ökologischen Zeitalter bietet.»