Hast du gewusst, dass schon bei Temperaturen unter sieben Grad die Fahrer*innen mit Winterreifen schneller bremsen können und bessere Traktion haben? Winterpneus sind deshalb bereits dann lebenswichtig, auch wenn noch kein Schnee liegt.
Nur gerade eine Hand breit: So klein ist der Kontakt des Autoreifens mit der Strasse. Ein Auto ist also immer nur so sicher, wie es seine Reifen sind. Winterreifen sind deshalb schon im Herbst notwendig, weil Sommerpneus bei tiefen Temperaturen verhärten und darum nicht mehr optimal auf der Strasse haften. Winterreifen werden nämlich aus einer weicheren Gummimischung gefertigt. Ausserdem haben sie zusätzliche Rillen und Lamellen, in denen sich Schnee und Matsch erst gar nicht festsetzen können.
Zu beachten ist beim Pneuwechsel insbesondere, dass die Reifen und Felgen auch zu deinem Volvo-Modell passen. Nur so kannst du sicher sein, dass alle Fahrassistenz-Systeme stets voll leistungsfähig sind. Zu den passenden Winterreifen hat dein Volvo Vertreter übrigens auch schöne Leichtmetallfelgen. Keine Sorge: Für die Original-Winterfelgen von Volvo sind Streusalz und Schmelzwasser kein Problem.
Gibt es eine Winterreifenpflicht?
Obwohl in der Schweiz keine gesetzliche Pflicht für Winterpneus besteht, ist der/die Fahrzeugführende stets für die Betriebssicherheit des Fahrzeuges verantwortlich und muss es in jeder Situation beherrschen können. Mit Sommerreifen auf verschneiten oder vereisten Fahrbahnen unterwegs zu sein, gilt allerdings nicht als betriebssicher und ist daher strafbar.
Wer glaubt, nur weil er/sie ein Auto mit Allradantrieb fährt, auf Winterreifen verzichten zu können, irrt. Zwar bieten vier angetriebene Räder auf glatter Fahrbahn mehr Traktion als zwei – aber auch sie geraten bei Schnee an ihre physikalischen Grenzen. Wichtig zu wissen ist auch, dass der Allradvorteil beim Bremsen keine Rolle spielt. Muss man mit Sommerreifen auf Schnee oder Glätte bremsen, kommt man auch mit einem 4×4 erst sehr viel später zum Stehen als mit Winterreifen.
Darauf musst du achten!
Zertifizierte Winterreifen zeichnen sich durch ein dreizackiges Bergpiktogramm mit einer Schneeflocke in der Mitte aus. Das bedeutet, dass sie uneingeschränkt wintertauglich sind. Die Schneeeigenschaften solcher Winterreifen wurden in Tests nachgewiesen und erfüllen die vorgeschriebenen Mindestanforderungen.
Die gesetzlich vorgeschriebene Mindestprofiltiefe liegt bei 1,6 mm. Sicherheitsexperten raten aber, eine Mindestprofiltiefe von 4 Millimetern nicht zu unterschreiten, um auch bei nassen Fahrverhältnissen stets sicher fahren zu können. Wer wenig unterwegs ist, sollte trotzdem nach fünf gefahrenen Wintersaisons den Reifensatz wechseln, selbst wenn noch genügend Profiltiefe drauf ist. Der Grund dafür ist, dass ältere Reifen mit der Zeit verhärten und damit nicht mehr optimal haften.