Als Gregor Gubser eines Tages bemerkte, dass er im Besitz von sechs Autos ist, erkannte er, dass er ein Problem hat: Er ist mit dem Volvo Virus infiziert. Heute ist der 41-Jährige Präsident vom Volvo Team Schweiz.
«Mein erstes Auto hab’ ich bei einem Wettbewerb eines Spielwarenladens gewonnen», erzählt Gregor Gubser. «Nein, es war kein Spielzeugauto, sondern ein echter Kleinwagen.» Für den damals 17-Jährigen kam der Gewinn so kurz vor der Autoprüfung zum richtigen Zeitpunkt. Genauso wie der Moment, als sein erster Volvo in sein Leben kam. Es war ebenfalls ein Zufallstreffer.
Gesucht: Pendlerauto – gefunden: Sammlerstück
«Eigentlich suchte ich für meinen Zwillingsbruder ein günstiges Pendlerauto. Gefunden habe ich aber meinen Volvo 245 Turbo. Dieses Modell hat mich schon immer fasziniert – da musste ich einfach zuschlagen.» Ein Schnäppchen war der Volvo 245 Turbo mit Jahrgang 1983 bereits 2007 nicht: «Der Verkäufer bereut es bis heute, dass er ihn mir damals verkauft hat.»
Kleiner Trost: Bei Gregor Gubser ist der alte Schwede in besten Händen: «Es war mir immer klar, dass ich den Volvo 245 Turbo nicht im Alltag fahren werde, sondern ihn als Sammlerobjekt angeschafft habe.» Ein Sammlerauto ist es geblieben. Der als Chefredaktor tätige pflegt bis heute liebevoll jedes Detail seines schnellen Kombis und würde ihn um keinen Preis mehr hergeben.
Wie Gregor Gubser vom Volvo Fahrer zum Fan wurde
Der Volvo 245 Turbo war der Beginn einer Leidenschaft, die schon bald zu überborden drohte. Den zweiten Volvo kaufte Gregor Gubser vom Vater eines Cevi-Buben, den er in der Jugendorganisation betreute. Der Vater hörte mit dem Autofahren auf und überliess Gregor seinen 13 Jahre alten Volvo V70 für einen fairen Preis. «Der Kombi hatte erst 36 000 Kilometer auf dem Tacho und war einfach perfekt in Schuss. Da musste ich einfach zuschlagen.» Erneut. So wurde aus dem Volvo Fahrer allmählich ein Volvo Fan.
Vom Fan zum Präsidenten
2010 ging Gregor Gubser an das erste Fantreffen der Swiss Volvo Days. Schon im Folgejahr wurde er Mitglied beim Volvo Team Schweiz: «Ich war erleichtert, dass ich Gleichgesinnte traf, die ebenso verrückt waren wie ich. Ausserdem war es praktisch, weil ich dort Freunde fand, unter deren Anleitung ich dies und das selbst reparieren konnte.» Seit 2015 ist Gregor Gubser Präsident vom Volvo Team Schweiz, das heute rund 150 aktive Mitglieder zählt.
Sechs Volvo in verschiedenen Garagen
Im Laufe der Jahre wuchs Gregors Autosammlung von zwei Volvo Klassikern auf sechs Exemplare. «Das ist zu viel», sagte sich der Thalwiler eines Tages, als er bemerkte, dass er zu viele Volvo in zu vielen verschiedenen Tiefgaragen hatte. «Ich musste mich schweren Herzens von einem trennen.» Und so kam es, dass er aktuell «nur» noch fünf Schmuckstücke besitzt. Einen ganz besonderen Stellenwert haben für ihn aber die beiden ältesten: der Volvo 245 Turbo und ein Volvo 145. «Den hab ich von einem Verwandten gekauft.»
Alte Liebe rostet nicht
Gregor Gubsers Leidenschaft für alte Schweden geht zurück auf junge Jahre. Auf einer CEVI-Reise lernte der damals 16-Jährige Schweden kennen: «Ich verliebte mich sofort in Land und Leute. Und wenn du in Schweden unterwegs bist, siehst du überall Volvo. Für mich war klar, dass ich eines Tages mal einen Volvo habe und ich damit nach Schweden fahren werde.»
Traum vom Arctic Circle
2010 war es dann soweit: «Ich fuhr mit dem Autozug nach Schweden und dann mit dem Turbo durch Südschweden – es waren schlicht perfekte Ferien.» Weil es ihm so gut gefallen hat, reist der Chefredaktor immer noch fast jedes Jahr nach Schweden. «Ich war bereits mit allen meinen Volvo ausser dem 145 einmal in Schweden; ein Besuch im Volvo Museum ist dabei ein Muss.»
Eine ganz spezielle Reise hat der 41-Jährige allerdings noch vor sich: «Ich habe einen Traum, den ich mir im übernächsten Jahr erfüllen möchte. Ich will mal am «Volvo Owners Meeting at the Arctic Circle» teilnehmen, das jeweils anfangs Februar am Polarkreis stattfindet.» Bekanntlich fühlt sich ein Volvo dort ja am wohlsten.
Wir wünschen dem Präsidenten vom Volvo Team Schweiz eine gute Reise und freuen uns auf Bilder dieses Extrem-Events.