Das Luciafest am 13. Dezember läutet in Schweden die Weihnachtszeit ein und ist der erste Höhepunkt der ausgedehnten Weihnachtsfeierlichkeiten. Zum Lichterfest gehören auch leckere Traditionen wie Lussekatter und Pepparkakor.
Mit der Adventszeit startet in unseren Breitengraden der Weihnachts-Countdown. In Schweden beginnt die Weihnachtszeit am 13. Dezember, dem Tag der heiligen Lucia. Im gregorianischen Kalender galt dieses Datum als der kürzeste Tag des Jahres. Und die Wintersonnenwende wird in den nordischen Ländern ebenso zelebriert wie die Sommersonnenwende zum Mittsommer.
Licht in die dunkelste Zeit des Jahres
Bei der Prozession trägt die älteste Tochter einer Familie ein weisses Gewand und hat einen brennenden Kerzenkranz auf dem Kopf. Ihr folgen weitere Mädchen (tärnor), die Kerzen in den Händen halten. Zum Umzug gehören auch Sternknaben (stjärngossar), Pfefferkuchenmännchen (pepparkaksgubbar) und Wichtel (tomtar). Traditionell werden dabei sogenannte Lucia-Lieder gesungen. Als Höhepunkt wird am Ende der Prozession eine Lucia gewählt.
Spezialitäten am Luciafest
Obwohl der 13. Dezember in Schweden kein offizieller Feiertag ist, so ist es dennoch ein ganz besonderer Tag, an dem sowohl in der Familie als auch am Arbeitsplatz, in der Schule oder im Kindergarten gefeiert wird. Traditionell werden dann Lussekatter gegessen. Dabei handelt es sich um ein süsses Hefegebäck mit Safran. Beim «jul galten», der traditionellen Form, wird der Teigstrang an den Enden aufgerollt, so dass er einem «S» ähnelt. In der Mitte der Schnecke darf die Rosine nicht fehlen. Wenn zwei Lussekatter nebeneinander gelegt werden, nennt man sie «jul vagn» (Weihnachtswagen); in Kreuzform arrangierte Lussekatter heissen «jul kors» (Weihnachtskreuz).
Zum Luciafest gehören auch Pepparkakor (Lebkuchenmännchen) dazu. Das leckere Gebäck ist in Schweden so populär, dass Pepparkakor seit 1996 sogar einen eigenen Feiertag hat: den 9. Dezember.
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