Anders als in unseren Breitengraden ist das Grillieren in Schweden keine reine Sommeraktivität. Auch im Winter sind Lagerfeuer sehr beliebt. Wenn es hudelt und schneit, geht es in die Grillkåta.
In Schweden sind im Winter die Tage kurz und die Nächte lang. Umso mehr nutzen die Schwedinnen und Schweden das knappe Tageslicht und gehen raus in die Natur. Schon eine halbe Stunde an der frischen Luft hilft gegen die Winterdepression. Die Schweden nutzen unter anderem auch die Mittagspause dafür, in der Natur aufzutanken. Nicht selten wird der Lunch über dem offenen Feuer zubereitet.
Eisfischen und grillieren
Eine sehr beliebte Freizeitaktivität ist das Eisfischen in einem der 100 000 Seen oder in den Schären. Beim Eisfischen bohrt man einfach ein Loch in die Eisdecke und hofft darauf, dass Hecht, Barsch oder Seesaibling anbeissen. Wenn ja, werden die Fische gleich über dem offenen Feuer gebraten.
Wenn das Wetter nicht mitspielt, dann wechselt man einfach in die Grillkåta, eine sechseckige Hütte. Vorläufer dieser Hütten wurden schon von den Ureinwohnern Lapplands genutzt. Die traditionelle Grillhütte mit der Feuerstelle in der Mitte ist heute noch in skandinavischen Ländern sehr beliebt. Sie bietet die Möglichkeit, auch bei Schnee und Regen in geselliger Runde zusammen zu sitzen.
Titelbild: zur Verfügung gestellt, © Storberg Fjällgård, Arvidsjaur