Stockholm und Göteborg sind die zwei grössten Städte Schwedens, die mit Hochgeschwindigkeitszügen in knapp drei Stunden zu erreichen sind. Damit verpasst man aber das Beste – unterwegs gibt es nämlich viel zu entdecken.
Die schönste Art, Schweden zu bereisen, ist ja eigentlich mit einem Volvo, weil man dort anhalten kann, wo man möchte. Die zweitschönste Art ist aber definitiv mit der Bahn. Wer es nicht eilig hat, dem sind Bummelzüge empfohlen, die an den schönsten Orten halten.
Västerås, Mälaren
Rund eine Stunde dauert die Zugfahrt von Stockholm nach Västerås. Die Stadt liegt am Mälaren, dem drittgrössten See Schwedens. Hier gibt es viel zu entdecken: Von historischen Stätten bis zum modernen Kunstmuseum, aber auch viele Möglichkeiten, sich sportlich auszutoben. Sowohl im Kanu als auch auf dem Velo. Der 400 km lange Mälardalsleden führt um den Mälaren und ist Schwedens ältester Radweg.
Örebro
Nach einer weiteren Stunde Zugfahrt heisst der nächste Stopp Örebro. Das Wahrzeichen der mittelalterlichen Stadt ist das Schloss, das auf einer Insel thront. Sehenswert ist auch das Freilichtmuseum Wadköping sowie der 50 Meter hohe Wasserturm mit Besucherplattform, von wo man einen wunderbaren Ausblick über Örebro und die Umgebung hat. Am bekanntesten ist Örebro bei Touristen für den Campingplatz Gustavsvik Resort. Nicht ohne Grund gilt es als einer der führenden Campingplätze Europas. Das Resort verfügt über eine der grössten Badeanlagen Europas, inklusive Abenteuerwelten für Kinder. Aber auch die Eltern kommen hier nicht zu kurz: Es gibt Abenteuergolf, Wellness, Restaurants und einen privaten Angelsee mit Edelfischen.
Skövde
Rund zweieinhalb Stunden Fahrt dauert die Weiterfahrt von Örebro nach Skövde. Die Handels- und Industriestadt gehört zwar nicht unbedingt zu den Hotspots des Tourismus. Doch Volvo Fans wissen, warum es ein spezieller Ort ist: Im Volvo Motorenwerk Skövde wurde bereits der erste Motor des Volvo ÖV4 im Jahr 1927 gebaut. Und in Zukunft werden hier die Elektro-Antriebe der Volvo Modelle von morgen hergestellt. Bis Mitte des Jahrzehnts entsteht im klimaneutralen Motorenwerk eine komplett hauseigene E-Motorenfertigung.
Alingsås
Rund 50 Kilometer von Göteborg entfernt liegt Alingsås, die Fika-Hauptstadt Schwedens. Bekannt ist Alingsås nicht nur wegen ihrer pittoresken Holzhaus-Bebauung aus der Zeit um 1900, sondern wegen der rund zwei Dutzend Innenhof-Cafés, die in der Sommerzeit sehr beliebt sind. Wie zum Beispiel das Nolbygårds Ekobageri, Alingsås. Im Sommer verwöhnt einem das Bio-Café in einer mehr als 100 Jahre alten Holzvilla im herrlichen Garten mit Süssem und Salzigem.
Wenn du die letzte Etappe zu Fuss nach Göteborg zurücklegen willst, kannst du den 71 Kilometer langen Abschnitt des berühmten Gotaleden-Wanderweges nehmen.
Göteborg
Für die Rückreise von Göteborg nach Stockholm empfehlen wir eine mehrtägige Kreuzfahrt auf dem Göta-Kanal. Der knapp 200 Kilometer lange Kanal verbindet die Westküste Schwedens mit der Ostküste und ist eines der bedeutendsten Bauwerke des Landes. Während der Hauptsaison zwischen Mai und September ist der Göta-Kanal auch eines der meistbesuchten Touristenattraktionen Schwedens. Am Kanal gibt es viele Möglichkeiten, an Land zu gehen, wo es neben Restaurants und Geschäften auch Mietstationen für Kanus, Stand-Up-Paddles und Boote zum Selbstfahren gibt.
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